Willkommen bei der NABU-Gruppe Cloppenburg

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Streuobstwiese"Am Griesen Stein"                                                           Foto: Eckhardt Albrecht
Streuobstwiese"Am Griesen Stein" Foto: Eckhardt Albrecht

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NABU aktiv für den Trauerschnäpper

Nistkastenanbringung mit "besonderem Clou" soll gefährdeter Vogelart helfen

Eine Nistkastenaktion der besonderen Art soll ganz gezielt einer zunehmend gefährdeten heimischen Singvogelart helfen: Der NABU Cloppenburg  hat damit begonnen 20  Nistkästen anzubringen, in denen der Trauerschnäpper Brutmöglichkeiten finden soll. Dies wird durch großzügige Förderung durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung möglich.

 

„Der Trauerschnäpper, einer der besten Sänger unter unseren heimischen Vogelarten, ist vielen Menschen gar nicht bekannt“, erläutert Manfred Stuckenberg  vom NABU. „Er ist aufgrund seiner Lebensweise besonders spannend, denn er zählt zu den Langstreckenziehern. Zu seinen Gefährdungen zählen der Klimawandel, der die Wüsten wachsen lässt, der Verlust alten und größeren Baumbestands und der Rückgang der Insekten als Nahrung. Wenn der aus dem südlichen Afrika bei uns eintrifft – Ende April, manchmal erst Anfang Mai – hat er ein zusätzliches Problem: Dann sind – er ist ein Höhlenbrüter – Nistkästen, die für ihn geeignet wären, meist bereits besetzt, und zwar von Meisen, die in diesen Kästen ihre zweite Brut beginnen“, plaudert Manfred Stuckenberg  aus dem Nähkästchen der Vogelkunde.

 

Dem möchte der NABU Cloppenburg entgegenwirken, indem er das Revierverhalten von Meisen nutzt: Diese lassen eine zweite Meisenbrut in relativer Nähe zum eigenen Nistkasten nicht zu. Daher werden die NABU-Aktiven solche Meisenkästen – Kästen mit einem Fluglochdurchmesser von 32 mm, gefertigt aus dem besonders beständigen Material Holzbeton – in solcher Nähe aufhängen, dass der Trauerschnäpper eine Chance hat, einen der Kästen zu besetzen, für Meisen der Revierabstand jedoch zu gering wäre. „Wir hängen die Kästen in Gruppen auf und orientieren uns dabei an den hervorragenden Erfahrungen, die unsere Freunde vom NABU Dötlingen-Wildeshausen mit ihrer legendären ‚Trauerschnäppermeile‘ gemacht haben: Es werden je 3 Kästen auf 150 Quadratmetern angebracht. So hoffen wir, dem Trauerschnäpper ‚unter die Flügel greifen‘ zu können“, freut sich Manfred Stuckenberg auf die Rückkehr der ersten Trauerschnäpper im Frühling.



Beobachtungsnachmittag bei der Schaufutterstelle in Bethen

 

Zu einem Beobachtungsnachmittag trafen sich am Sonntag Vogelfreunde um sich über die Schaufutterstelle in der Kita St. Marien in Bethen zu informieren. Erstaunt waren die Besucher über die Artenvielfalt an der Schaufutterstelle. Neben Rotkehlchen, Buchfinken, Amseln, Grünfinken, Kohl-, Blau-, Schwanzmeisen warendort auch Dompfaff, Kernbeißer und Türkentauben an den Futtergeräten zu sehen. 

 


Schaufutterstelle führt Groß und Klein an die Vogelwelt

NABU Cloppenburg lädt ein zur Beobachtung

Förderung durch BINGO

 

Groß und Klein können sich auf besondere Weise in Bethen an der heimischen Vogelwelt erfreuen: der NABU Cloppenburg hat an Pastor-von-Hammel-Sr. 2 eine Schaufutterstelle für Gefiederte eingerichtet. Bis Ende März wird die Futterstelle von den Ehrenamtlichen des NABU betreut. Ermöglicht wurde dieses Vorhaben durch die Förderung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.

 

„Wir möchten möglichst viele Menschen an die Vogelwelt heranführen, möchten ihnen Vogelarten am Futterplatz nahe bringen“, berichtete Luzia Landwehr vom NABU Cloppenburg. „Es ist wichtig, heimische Arten zu kennen und Neugier für Arten zu entwickeln, die bislang nicht zum eigenen Erlebnisumfeld zählten“, sagt Landwehr, „denn nur was ich kenne, kann ich schützen. Und nur für das, was ich erhalten sehen möchte, weil ich es kenne, kann ich Empathie aufbauen!“

 

Deshalb wurde die Schaufutterstelle gleich auf mehreren Quadratmetern angelegt: Wie ein Buffet bieten sich Meise, Dompfaff, Grünfink, Buntspecht und Co viele verschiedene Futtergeräte an. Allen zu eigen ist, dass sie Hygiene bei der Fütterung großschreiben lassen: „Besser als Massenfutterplätze, etwa durch große Futterhäuser, durch die die Vögel laufen und darin auch ihren mitunter infizierten Kot fallen lassen, sind viele kleine Futtergeräte, etwa Futterschütten und -röhren. Darin kann das Futter nicht feucht werden und schimmeln und ist vor Verschmutzung geschützt. Natürlich müssen auch diese gereinigt werden und altes Futter regelmäßig ersetzt werden, dies geschieht jedoch auf einfache wie gründliche Weise“, freut sich der/die NABU-Aktive.

 

Auch Fettkolben kommen zum Einsatz – und natürlich viel energiereiches Futter aus Saaten und Samen, denn Kleinvögel verlieren in kalten Winternächten bis zu einem Fünftel ihres Körpergewichts. „Und sogar ein kleiner Futterautomat für Eichhörnchen ist mit dabei!“ berichtet Luzia Landwehr.

 

„Wir möchten mit dieser Futterstelle auch die Erlangung von Artenkenntnis fördern, indem sich Menschen mit den dort beobachteten Vogelarten beschäftigen – und sich etwa fragen, warum sie jetzt im Winter manche Vogelarten dort häufiger und andere gar nicht sehen. Und indem sie erfahren, dass manche heimische Vögel nun als Zugvögel im Süden sind, andere als Standvögel ganzjährig hier vor Ort bleiben und manche in diesen kalten Zeiten sogar den aus Skandinavien und anderen Teilen Nord- und Nordosteuropas zu uns finden!“ ist Landwehr von den Effekten der Schaufutterstelle überzeugt.

 

„Und: Wir hoffen, durch diese Schaufutterstelle auch Anregungen geben zu können, wie eine artgerechte Fütterung im eigenen Garten oder auf dem Balkon und im Kleingarten stattfinden kann.“ Sobald es die Pandemielage zulassen wird, will der NABU Cloppenburg dort auch erläuternde Beobachtungsnachmittage an der Schaufutterstelle durchführen. Wer dazu eingeladen werden möchte, kann sich bereits beim NABU Cloppenburg unter Tel. 04471 5531 melden, mail: nabu.cloppenburg@ewe.net. 

Fotos: Werner Landwehr


Vogelgrippe

Was sollte man tun, wenn man einen toten Vogel findet?

Generell sollten tote oder kranke Vögel nicht angefasst oder mitgenommen werden. Im Kreislauf der Natur ist das Sterben einzelner Tiere ein normaler Vorgang. Besonders im Winter sterben alte und kranke Tiere durch Kälte oder durch schlechte Ernährung häufiger als in anderen Jahreszeiten. Deshalb muss nicht jeder tote Vogel an Geflügelpest gestorben sein! Erst wenn mehrere Vögel deutlich krank erscheinen oder an einer Stelle tot gefunden werden, sollten Sie das zuständige Veterinäramt oder die Polizei benachrichtigen.