Die NABU Gruppe Cloppenburg lud ein zu einer Fledermausexkursion am 22.08.2025. Treffpunkt war das Galgenmoor in Cloppenburg. Zunächst schien das Wetter nicht vielversprechend. Aber pünktlich nach Sonnenuntergang klarte der Himmel auf und viele Breitflügel- und Zwergfledermäuse begannen ihre Jagd auf die Insekten, die über der Wasseroberfläche und unter den Bäumen und Sträuchern umherschwirrten. Mittels Bat-Detektor konnte man die Art bestimmen. Alle heimischen Fledermäuse jagen und orientieren sich mit Hilfe der sogenannten Ultraschall-Echoortung. Die Laute sind allesamt für den Menschen nicht wahrnehmbar. der Bat-Detektor wandelt die hochfrequenten Rufe der Fledermäuse in hörbare Laute um. Vorsitzende Luzia Landwehr konnte dies bei der Veranstaltung anschaulich erklären und demonstrieren und so den Besuchern einiges an Wissen über unsere nachtaktiven Nachbarn vermitteln. Die Veranstaltung fand großes Interesse und man möchte auch im nächsten Jahre wieder bei der Batnight 2026 dabei sein.
Die Vorsitzende der NABU Gruppe Luzia Landwehr wusste viel über die hiesigen Fledermausarten zu berichten.
Foto: Werner Landwehr
Zum ersten Mal wurde das Usutu-Virus im Jahr 1959 in Südafrika isoliert. Nach Deutschland kam es im Jahr 2011, als sich Funde über tote Amseln am Oberrhein häuften. Befallene Vögel wirken apathisch und sterben meist innerhalb weniger Tage.
Vom Usutu-Virus befallene Vögel wirken offensichtlich krank, werden apathisch und flüchten nicht mehr und sterben meist innerhalb weniger Tage. Fast immer sind es Amseln, bei denen diese Krankheit festgestellt wird, weshalb die Usutu-Epidemie auch als „Amselsterben“ bekannt wurde. Allerdings werden auch andere Vogelarten von diesem Virus befallen und können auch daran sterben. Das Überwiegen der Amseln lässt sich zum Teil durch deren Häufigkeit und Nähe zum Menschen erklären, aber eine besondere Empfindlichkeit dieser Art gegenüber dem Virus ist ebenfalls möglich.
Sie können unter nachstehendem Link Totfunde beim NABU melden: hier klicken
So mancher gerät in Panik, wenn er an seinem Haus oder in der Nähe ein Hornissen- oder Wespennest entdeckt. Doch die Furcht ist unbegründet: Hornissen und Wespen sind friedfertig, solange sie in Ruhe gelassen werden. Wespen unterliegen den allgemeinen Schutzbestimmungen des Naturschutzgesetzes. Für Hornissen, die in ihrem Bestand gefährdet sind, gelten besondere Schutzbestimmungen. Diese verbieten es grundsätzlich, die Tiere unnötig oder mutwillig zu beunruhigen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Eier, Nester, Brut-, Wohn- und Zufluchtsstätten dürfen ohne Grund weder beschädigt noch zerstört werden.
Bei Nestern in bedrohlicher Lage sollte ein „Hornissenbetreuer“ des Landkreises um Hilfe gebeten werden. Der Landkreis Cloppenburg konnte engagierte Imker als Betreuer für Hornissen und Wespen gewinnen. Diese Betreuer sind geschult im Umgang mit den Tieren und den gesetzlichen Vorschriften. Sie stehen den Bürgern mit Rat und, falls es wirklich notwendig sein sollte, auch mit Tat zur Seite. Im Vordergrund steht die Aufklärung über das Verhalten der Tiere. Diese Betreuer engagieren sich in ihrer Freizeit und unter Einsatz privater Mittel für den praktischen Artenschutz. Gleichzeitig helfen sie den ratsuchenden Bürgern gegen Übernahme der relativ geringen anfallenden Kosten.
Informationen zum Umgang mit Wespen- und Hornissennestern sowie die Kontaktdaten unserer Hornissenbetreuer können Sie dem Flyer im Download-Bereich hier auf dieser Seite entnehmen.
Download Flyer Hornissen- und Wespenberater hier klicken
Jedes Jahr zur Brutzeit häufen sich Fundmeldungen über scheinbar hilflose Jungvögel und andere Tierkinder, die aus dem Nest gefallen sind und von unzureichend informierten Spaziergängern mitgenommen werden. Dabei gilt: Wer auf einen einsam und hilflos wirkenden Jungvogel trifft sollte das Tier auf keinen Fall gleich aufnehmen, sondern es an Ort und Stelle belassen.
Der Schein trügt häufig, denn die Jungen vieler Vogelarten verlassen ihr Nest bereits, bevor ihr Gefieder vollständig ausgebildet ist. Wichtig ist, dass der Finder eines „aus dem Nest gefallenen“ Jungvogels besonnen die Situation beurteilt und sich möglichst fachkundigen Rat einholt, bevor er handelt. Meist handelt es sich nicht um Waisen, sondern um fast flugfähige Jungvögel mit relativ vollständigem Gefieder, die durch Bettelrufe noch mit ihren Eltern in Verbindung stehen. Sobald der Mensch sich entfernt, können sich die Eltern wieder um ihre Kinder kümmern.
Wer verletzte oder kranke Säugetiere, Vögel, Reptilien und Amphibien der besonders geschützten Arten findet, kann sich an die Wildtierauffangstation in Rastede wenden.
Telefon 04402 987850, Handy 0171 3649091
www.wildtierstation-rastede.de
Bei jagdbarem Wild ist immer auch der Jagdausübungsberechtigte zu informieren oder eine der folgenden Behörden:
zuständige Polizei
Untere Jagdbehörde des Landkreises
Hast du einen Igel gefunden und bist der Meinung, dass dieser unbedingt Hilfe benötigt, kannst du hier Fragen stellen oder Hilfe suchen:
Igelhilfe Langförden, Frau Bruns, Am Alten Bahndamm 9, 49377 Vechta-Langförden
Tel. 0172 6889992
Die Igelhilfe Langförden ist auch auf Facebook und Instagram zu finden.
Spenden für den Verein und ihre Arbeit sind sehr willkommen und werden dankend angenommen. Sie können auf das Konto der Volksbank Vechta DE55 2806 4179 0212 7962 00 überweisen oder per Paypal an IgelhilfeLangf@web.de gesendet werden.
Ein Aquarium mit Fischen haben viele zu Hause. Auch ein Terrarium für Echsen, Schlangen oder kleine Schildkröten ist keine Rarität mehr. Aber kennen Sie auch ein Sandarium? So eines gibt es jetzt in Cloppenburg, genauer gesagt in Staatsforsten, direkt neben der Streuobstwiese der NABU-Ortsgruppe in der Nähe des „Griesen Steins“.
Die Stadt Cloppenburg stellte dafür die Fläche und rund drei Kubikmeter grobkörnigen Sand zur Verfügung. Werner und Luzia Landwehr vom NABU haben dann zusammen mit Nicole Korwes und ihrer kleinen Tochter Julia das Sand-Biotop angelegt, das jetzt verschiedensten Insekten optimale Nist- und Brutmöglichkeiten bietet. Zum Beispiel für bodennistende Wildbienen, die ihre Eier in selbst ausgehöhlte Brutröhren legen und dafür einen lockeren Sandboden brauchen. Aber auch Käfer, Hummeln und einige Wespenarten lieben den sonnenerwärmten Sand und beleben das Sandarium, das bewusst nicht bepflanzt wird. Das Ganze ist vielleicht nicht spektakulär, aber ökologisch ein wertvoller Baustein für den Erhalt der Artenvielfalt in unserer heimischen Natur. Die Stadt Cloppenburg unterstützt das Projekt, da die Flächen Bestandteil des Kompensationspools „Staatsforsten“ sind.
Siehe hierzu auch den Artikel der Stadt Cloppenburg, hier klicken
Die Stadt Cloppenburg führt erste Kontrollen durch und fordert Besitzer von so genannten Schottergärten auf, diese zu beseitigen und droht auch mit Bußgelder im mittleren dreistelligen Bereich. Grundlage ist die Niedersächsische Bauordnung. Aus diesem Grund hat die Stadt Cloppenburg einen entsprechenden Flyer erstellt, den man unter nachstehenden Link runterladen kann. Er gibt nützliche Tipps zur Umgestaltung der Gärten.